Wohnsuffizienz - Wohnraum besser nutzen

In Deutschland gibt es mehr als genug Wohnraum und es kann weiterer ohne Flächenverbrauch entstehen, wenn die vorhandenen Gebäude und Flächen optimal genutzt werden. Damit könnte auch der Verbrauch von Rohstoffen und Energie sowie der Anfall von Müll reduziert werden. Hier ist die Bauwirtschaft und die Bewirtschaftung von Gebäuden ein Hauptverursacher.

Viele Ein- und Zweifamilienhäuser sowie große Wohnungen werden nach der Familienphase oft nur noch von einem Paar oder einer Person bewohnt. Gleichzeitig suchen junge Familien verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum. Altersgerechte und gemeinschaftliche Wohnformen im gleichen Stadtteil oder der Umbau von Häusern zu Cluster-Wohnungen, sind eine Lösung.

Außerdem stehen viele Wohnungen und Gebäude aus den unterschiedlichsten Gründen teilweise jahrelang leer. "Verbietet das Bauen" ist das Standardwerk zum Thema.

Wohnsuffizienz heißt das Zauberwort. Erste Pilotprojekte zum Thema, zeigen wie dies gelingt. In Göttingen ist die Wohnraumagentur am Start. In Binzen (BaWü) wird mit ehrenamtlichen Wohnlotsen experimentiert. Die Ergebnisse eines Pilotprojekts in Steinfurth finden Sie hier. Wohnschulen und Wohnwerkstätten propagieren einen suffizienten Lebensstil in Bezug aufs Wohnen.

Hier die Präsentation unserer Veranstaltung "Wohnraum besser nutzen - gemeinsam" herunterladen.  Am 16.03.23 bei den "jungen alten" in Karlsruhe Durlach im Rahmen der Wohnwerkstatt Karlsruhe zusammen mit Pia Leitgieb von der EEB Karlsruhe

Aktuelle Informationen

03.04.2024

Minimalismus, Veganismus, Tiny House Movement – viele populäre Trends und Praktiken versprechen Sinn über eine Abkehr von Konsumorientierung und Wachstumsdenken. Weisen diese „Ethiken des Verzichts“ auf einen gesellschaftlichen Wertewandel hin? In ihrem Buch „Hedonistische Askese“ reflektieren Roger Fornoff und Branka Schaller-Fornoff über aufgeklärten Hedonismus und das gute Leben. Hier eine Einführung der Autor*innen lesen.

17.03.2023

Die Architektin Astra Zarina begann 1945 mit 16 Jahren ihr Studium in Karlsruhe bei Egon Eiermann und baute schließlich beim Märkischen Viertel in Berlin mit. Ihr Ruf begründet sich allerdings auf ihre Lehrtätigkeit in Rom und Umgebung, wo sie sich dem Erhalt von Gebäuden, Städten und Dörfern widmete. Den Beitrag über sie in "Essay und Diskurs" im Deutschlandfunk hier lesen und hören.

02.01.2023

"Ungenutzter Wohnraum im 'Einfamilienhaus'" ist der Titel einer Tagung, die am 25.01.2024 in Berlin stattfindet. Weitere Themen: "Chancen und Herausforderungen für Wohnraumversorgung, Klimaschutz und Wohnen im Alter".
Vorträge, Diskussionen und Workshops u.a. mit
- Daniel Fuhrhop (Autor von „Verbietet das Bauen“)
- Architects 4 Future
- verband wohneigentum
- Wohnraumagentur Göttingen
- FORUM Gemeinschaftliches Wohnen.
Hier das Programm herunterladen.
Nach Präsentationen unter www.grueneliga.de/wohnen fragen.

30.11.2023

Millionen Einfamilienhäuser in Deutschland und Österreich könnten besser genutzt werden, sagt der Architekt Andreas Hild. Das würde auch bei der Energiewende helfen. Artikel im österreichischen Standard lesen.

16.11.2023

Frankreichs Umweltagentur propagiert Genügsamkeit und Mäßigkeit. Hier Sendung des Deutschlandfunks hören.

30.10.2023

Veranstaltungshinweis vom Architekturschaufenster e.V.:
Ausstellungen im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz, Karl-Friedrich-Str. 17
Nichts Neues - Besser Bauen mit Bestand + Gefährdete Arten - Erhalt vs. Abriss Baden-Württemberg
Ausstellung 19.10.–19.11.2023, Mo-So 11-18 Uhr, Eintritt frei
Vorträge am 09.11.2023 19 Uhr und Finissage am 19.11.2023 16–18 Uhr
Infos unter https://www.architekturschaufenster.de/#!/2023/09/18/nichts-neues-besser-bauen-mit-bestand-gefaehrdete-arten-erhalt-vs-abriss-baden-wuerttemberg/

Interview zum "Zirkulären Bauen" der Heinrich Böll Stiftung Sachsen mit dem "Team Zirkuläres Bauen" in Dresden. Hier lesen.

19.10.2023

Ein Forschungsprojekt in Österreich untersucht, wie Einfamilienhaus-Siedlungen weiterentwickelt werden können und welche Widerstände damit verbunden sind. Artikel im "Standard" lesen.

19.08.2023

Abschlussbericht OptiWohn
Von 2019 bis 2022 war die Stadt Göttingen als eine von drei Pilotkommunen am Forschungsprojekt OptiWohn beteiligt. Ziel war es, Instrumente und Strategien zu entwickeln, wie die bestehenden Wohnflächen besser genutzt werden und so Neubau reduziert werden kann. Was in Göttingen und in den anderen Projektstädten passiert ist, wird im kürzlich veröffentlichten Abschlussbericht dargestellt.

16.07.2023

Die BNN berichtet über Vorstoß von DGB und IG Bau. Unter anderem werden Wohnungstauschbörsen und Zweckentfremdungsverbote vorgeschlagen. . "Gerade ältere Menschen lebten in großen Wohnungen, hingegen lebe jede fünfte Familie und jede dritte Alleinerziehende in einer zu kleinen Wohnung". Hier lesen.

11.05.2023

Am 22.05.2023 hält Matthias Friedmann von der Klima- und Energieagentur Karlsruhe (KEK) von 17-18 Uhr einen online-Vortrag zumn Thema "Ein Zuhause mit Zukunft: Suffizientes Wohnen in der Praxis" Hier geht es zum Veranstaltungskalender.

08.05.2023

Wie die Niederlanden die Wohnungsnot beseitigen wollen, berichtet der Deutschlandfunk am 7.05.2023. Zusätzliche Seniorenwohnungen und Umzugsboni, Leerstandsmeldungen  mit Sanktionen, Umnutzung von Bürogebäuden und Schutzzonen gegen Spekulant*innen könnten Vorbild auch für Deutschland sein. Hier hören.

07.05.2023

Wenn die alte Wohnung zu groß wird: Baden-Badener Neubauprojekt soll das Problem lösen. BNN-Bericht zum Richtfest. Hier lesen.

19.04.2023

In der BNN ist der Artikel "Ist Cluster-Wohnen die Zukunft?", erschienen, in dem ich den Ansatz für ein ressourcenschonendes, gemeinschaftliches Wohnen darstellen konnte. Hier lesen.

In einem SWR-Beitrag stellt eine 5-köpfige Familie ihr Leben auf 40qm Wohnfläche vor. Hier anschauen.

16.04.2023

Ein Vernetzungsworkshop "Zukunftsfähiges Bauen und Wohnen" findet am 27.04.2023 von 14-17 Uhr im Gutenberg Digital-Hub Mainz statt. Hier Programm herunterladen.

12.04.2023

Freiburg lässt Mieten auf Mietwucher überprüfen und schickt Abmahnungen, bei Bedarf auch Knöllchen, Stuttgart und Esslingen ziehen nach. Hier Artikel aus Kontext-Wochenzeitung lesen.

31.03.2023

"Gemeinsam unter einem Dach" heißt ein Artikel in den BNN, in dem Wohnsuffizienz und Flächen für gemeinschaftliche Wohnprojekte in Karlsruhe thematisiert werden. Hier lesen.

24.03.2023

In Portugal steht ein Gesetzesvorhaben vor der Abstimmung, mit dem leerstehender Wohnraum auch gegen den Willen der Eigentümer*innen günstig weitervermietet werden kann. Hier lesen.